Mittleres Mediastinum | |
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Nach Entfernung des Herzens sieht man die hintere Wand des Perikards, die die Grenze zum hinteren Mediastinum bildet.
Durch die Anordnung der Umschlagslinien entstehen der Sinus transversus pericardii zwischen arteriellen und venösen Gefässen und der Sinus obliquus pericardii zwischen den rechten und linken Lungenvenen Vom Arcus aortae gehen die Blutgefässe zur Versorgung des Kopfes, des Halses, der oberen Extremitäten und der Thoraxvorderwand ab.
Die V. cava superior entsteht aus der Vereinigung der linken und rechten V. brachiocephalica. Sie sammelt das Blut aus dem Kopf, dem Hals, den oberen Extremitäten und dem Thoraxraum.
Sie steht zudem über oberflächliche (z.B. V. thoracoepigastrica) und tiefe (z.B. V. azygos) Venen mit Gefässen der V. cava inferior in Verbindung. Die Zahl der in den linken Vorhof einmündenden Pulmonalvenen variiert stark, rechts häufiger als links. So gibt es gelegentlich 3, 4 oder sogar 5 Vv. pulmonales dextrae, die separat in den Perikardbeutel eintreten.
Der Sinus obliquus ist beim liegenden Patienten die tiefste Stelle des Herzbeutels. Bei einem beginnenden Perikarderguss sammelt sich hier Flüssigkeit an, die wegen der Projektion hinter dem Herzen nicht im a.-p. Roentgenbild erkannt wird.
Die V. cava inferior drainiert die untere Körperhälfte und steht über Längsanastomosen mit dem Versorgungsgebiet der V. cava superior in Verbindung.
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