Nasennebenhöhlen II  

Die anderen beiden Nasennebenhöhlen lassen sich am besten an einem Sagittalschnitt durch den Kopf darstellen.

Sinus frontalis (Stirnhöhle)
Er liegt in der Squama frontalis, breitet sich aber gelegentlich bis in das Orbitadach aus.
Der Sinus frontalis mündet entweder direkt oder ebenso wie der Sinus maxillaris via Infundibulum ethmoidale und Hiatus semilunaris in den Meatus nasi medius.

Sinus sphenoidalis (Keilbeinhöhle)
Er liegt im Corpus ossis sphenoidalis .
Der Sinus sphenoidalis hat dorsokranial eine enge Beziehung zu der Sella turcica mit der Hyophyse .
Er mündet mit ein oder zwei kleinen Öffnungen in den Recessus spheno-ethmoidalis.

Die Grösse des Sinus frontalis variiert stark. Er besteht häufig aus mehreren, miteinander kommunizierende Buchten.
Das Septum zwischen linkem und rechtem Sinus frontalis verläuft zumeist paramedian, sodass beide Sinus nicht gleich gross sind.
Der linke und rechte Sinus sphenoidalis ist zumeist nur durch ein dünnes Septum getrennt.
Gelentlich projiziert sich der N. opticus (N. II) in die Lichtung des Sinus sphenoidalis.
Die Hypophyse kann bei einer Operation durch die Nasenhöhle und durch den Sinus sphenoidalis erreicht werden.
Die Mündungen des Sinus frontalis, Sinus maxillaris und der vorderen Cellulae ethmoidales liegen dicht beieinander. Sie bilden eine osteomeatale Einheit.
Die Infektion einer Nebenhöhle kann sich dadurch leicht in eine andere, benachbarte Nebenhöhle ausbreiten.
 
  6 / 9