Hirnbasis, Ansicht von unten | |
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N. trigeminus - N. V Kerne Austritt Verlauf Funktion Oberster branchiomotorischer Kern. Seine Fasern verlaufen in der Radix motoria zum N. mandibularis.
Er innerviert alle Kaumuskeln sowie den M. mylohyoideus, M. tensor veli palatini, M. tensor tympani und den vorderen Bauch des M. digastricus. Er entspricht einem in den Hirnstamm verlagerten sensiblen Ganglion und enthält daher pseudounipolare Ganglienzellen.
In dem Kern enden propriozeptive Fasern aus der Kaumuskulatur, den Zähnen und dem Kiefergelenk. Ferner gelangen hierher propriozeptive Fasern aus den Augenmuskeln über Anastomosen mit den Hirnnerven N. III, N. IV und N. VI . Er liegt lateral vom motorischen Trigeminuskern.
Hier enden Fasern für die epikritische Sensibilität (Druck, Vibration, 2-Punkte Unterscheidung). Langgestreckte Kernsäule, die nach kaudal bis auf die Höhe des 4. Halssegmentes reicht.
Der Kern ist somatotopisch gegliedert. Hier enden Fasern für die protopathische Sensibilität (Schmerz, Temperatur, gering diskriminierende Mechanosensorik). Ferner enden hier sensible Fasern der Hirnnerven N. VII, N. IX und N. X. Das sichelförmige Ggl. trigeminale liegt an der Vorderfläche der Felsenbeinspitze in einer Dura- und Arachnoideatasche - Cavum trigeminale MECKEL-Raum - und ist von Liquor cerebrospinalis umspült. Es enthält pseudounipolare Nervenzellen und entspricht einem Spinalganglion.
Der N. trigeminus tritt an der konkaven Seite des Ganglions ein und die drei Äste verlassen das Ganglion an der konvexen Seite. Die Radix motoria zieht an der Unterfläche des Ganglions vorbei und lagert sich dem N. mandibularis an. |