Die trichterförfmige Anordnung des Diaphragma pelvis ist am besten an einem Frontalschnitt zu sehen. Deutlich erkennt man den rechten und linken M. levator ani, der von der Fascia obturatoria entspringt und distal in die Wand des Canalis analis austrahlt.
Der M. levator ani ist oben von der Fascia diaphragmatica pelvis superior und unten von der Fascia diaphragmatica pelvis inferior bedeckt. Faszien und Muskel bilden gemeinsam das Diaphragma pelvis.
Oberhalb des Diaphragma pelvis befindet sich das Spatium subserosum (subperitoneale) - ein von Bindegewebe angefüllter spaltförmiger Raum, in dem der Plexus venosus rectalis sowie die Äste der A. rectalis media zu sehen sind.
Das Diaphragma pelvis steht an seinem Ende mit dem M. sphincter ani internus und dem M. sphincter ani externus in Verbindung.
Die pyramidenförmige Fossa ischioanalis (ischiorectalis) wird medial vom Diaphragma pelvis und lateral von der Fascia obturatoria begrenzt. Sie enthält Fettgewebe, in dem die aus dem Alcock Kanal austretenden Äste der Vasa pudenda interna und des N. pudendus verlaufen, und geht distal ohne scharfe Grenze in die Subkutis der Analhaut über.
Der M. sphincter ani internus besteht aus glatter Muskulatur, die sich von der inneren Schicht der Tela muscularis herleitet.
Der M. sphincter ani externus besteht aus Skelettmuskulatur.
Häufig findet man eine verdichtete Bindegewebszone an der Basis der Fossa ischioanalis, die aber nicht einer Faszie entspricht.
Perianale Infekte können sich wegen der fehlenden Abgrenzung weit nach proximal ausbreiten.
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