Äussere Schädelbasis - Ansicht von unten  

Äussere Schädelbasis

Mittlerer Abschnitt

Am weitesten lateral erkennt man die drei Anteile des paarigen Os temporale:
Pars sqamosa: Sie enthält die Fossa mandibularis, die die Pfanne für das Kiefergelenk bildet und nach vorne in das Tuberculum articulare übergeht.

Pars tympanica: Sie bildet den Boden und die seitlichen Wände des äusseren Gehörgangs (Meatus acusticus externus). Über die Fissura petrotympanica grenzt sie unmittelbar an die Fossa mandibularis

Pars petrosa (Felsenbein): Hier befindet sich die äussere Öffnung des Canalis caroticus (Apertura externa canalis carotici) . Die Öffnung grenzt dorsal unmittelbar an das Foramen jugulare, das sich zwischen der Pars petrosa ossis temporalis und dem Os occipitale ausbreitet und durch den dünnen Proc. intrajugularis unvollständig unterteilt wird.
Lateral folgt der schlanke Proc. styloideus und der breite Proc. mastoideus.
Zwischen den beiden Fortsätzen befindet sich das Foramen stylomastoideum.

Der Canalis caroticus durchsetzt die Pars petrosa des Os temporale. Er verbindet die Regio infratemporalis (eine tiefe Gesichtsregion) mit der mittleren Schädelgrube.
Das Foramen jugulare verbindet die hintere Schädelgrube mit dem Spatium peripharyngeum (eine tiefe Halsregion).
Der Proc. styloideus dient diversen Muskeln (M. stylopharyngeus, styloglossus, stylohyoideus) als Ursprung.
Der Proc. mastoideus entsteht nach der Geburt durch den Zug des hier entspringenden M. sternocleidomastoideus.
Der Proc. mastoideus enthält beim Erwachsen die Cellulae mastoideae, die mit der Paukenhöhle (Cavitas tympani, Mittelohr) in Verbindung stehen.
Im Foramen stylomastoideum mündet der Canalis facialis. Er verbindet die Paukenhöhle mit der Fossa retromandibularis (eine tiefe Gesichtsregion).
 
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