Rechte Schulter von ventral und dorsal  

Schultergelenkmuskeln
Ventrale Gruppe

M. pectoralis major  
U: Mediale Hälfte der Clavicula (P. clavicularis), Sternum, 2. - 6.(7.) Rippenknorpel (P. sternocostalis), Rektusscheide (P. abdominalis)
A: Crista tuberculi majoris humeri
N: Nn. pectorales
F: Adduktion, Anteversion, Innenrotation

M. coracobrachialis    
U: Processus coracoideus scapulae
A: Corpus humeri, gegenüber dem Ansatz des M. deltoideus
N: N. musculocutaneus
F: Anteversion, Adduktion, Innenrotation

M. sternalis
kommt bei 4 bis 6% der Individuen vor. liegt als langer dünner Muskel unter dem subkutanen Fettgewebe, auf der Fazie des M. pectoralis major, entspringt von der Sehne des M. stenocleidomastoideus oder dem Manubrium sterni, verläuft am Rand des Sternums und setzt an der 5. bis 7. Rippe und /oder der Aponeurose des M. obliquus abdominis externus an, hat beim Menschen vermutlich keine Funktion, bei Tieren ist er ein Hautspanner

Der untere Rand des M. pectoralis major bildet die vordere Achselfalte.
Im Ansatzbereich des M. pectoralis major kommt es zu einer Drehung der Sehnenfasern, sodass die von der Clavicula kommenden Muskelpartien am weitesten distal und die von der Rektusscheide aufsteigenden Abschnitte am weitesten proximal ansetzen.
Zwischen M. deltoideus und M. pectoralis major befindet sich das muskelfreie Trigonum clavipectorale - Fossa infraclavicularis, Mohrenheimsche Grube.
Der M. coracobrachialis verhindert als "Haltemuskel" das Abgleiten des Humeruskopfes nach kaudal aus der Gelenkpfanne.
Bei fixiertem Schultergürtel und Humerus kann die P. sternocostalis die Rippen heben, d.h. die Inspiration unterstützen (Atemhilfsmuskel).
Vom freien Rand des M. pectoralis major können kräftige Muskelbündel zum M. latissimus dorsi oder zur Fascia brachii ziehen und dadurch einen muskulären Achselbogen bilden.
Die P. clavicularis kann fehlen. Die Fossa infraclavicularis ist dann besonders weit.
Die Pars sternocostalis kann bis zur Rektusscheide reichen.
Bei starker Ausbildung der beiden Mm. pectorales majores gehen ihre medialen Ränder am Sternum direkt ineinander über.
Gelegentlich gibt es einen M. coracobrachialis brevis, der von der Basis des Proc. coracoideus zur Schultergelenkkapsel zieht.
Fasern des M. coracobrachialis können weiter nach distal in das Septum intermusculare mediale einstrahlen; sie werden als M. coracobrachialis longus bezeichnet.
Hier finden Sie weiterführende Informationen zur:
Anatomie des N. musculocutaneus
Anatomie der Nn. pectorales
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