In der Tiefe lässt sich eine Extensorenloge und eine Fibularisloge unterscheiden.
Die Extensorenloge wird von der lateralen Fläche der Tibia, der Membrana interossea, der Fibula und vom Septum intermusculare anterius begrenzt. Nach oben ist sie von der Art. tibiofibularis abgeschlossen und nach unten setzt sie sich auf den Fussrücken fort 
.
Sie enthält das Gefässnervenbündel, bestehend aus:
- A. tibialis anterior
: Sie betritt die Extensorenkammer durch die Membrana interossea und verläuft entlang dem M. tibialis anterior nach unten. Proximal liegt sie zwischen dem M. tibialis anterior und dem M. extensor digitorum longus. Hier gibt sie die A. recurrens tibialis ab. Distal verläuft sie zwischen M. tibialis anterior und M. extensor hallucis longus. Kurz oberhalb des Retinaculum mm. extensorum superius wird sie von der Sehne des M. extensor hallucis longus überkreuzt. - N. fibularis (peroneus) profundus : Der Nerv tritt durch das Septum intermusculare anterius in die Extensorenloge ein, durchsetzt den M. extensorum digitorum longus, verlagert er sich immer weiter nach medial und überkreuzt die A. tibialis anterior.
Die A. tibialis anterior entspringt aus der A. poplitea (< A. femoralis < A. iliaca externa < A. iliaca communis) und geht auf dem Fussrücken in die A. dorsalis pedis über.
Sie versorgt in erster Linie die Extensorenloge.
Sie versorgt in erster Linie die Extensorenloge.
Die A. recurrens tibialis beteiligt sich am Aufbau des Rete articulare genus.
Der N. fibularis profundus ist ein Ast des N. fibularis communis (L4 - S2).
Er innerviert motorisch die Extensoren des Unterschenkels und des Fusses sowie sensibel die Haut zwischen der 1. und 2. Zehe.
Er innerviert motorisch die Extensoren des Unterschenkels und des Fusses sowie sensibel die Haut zwischen der 1. und 2. Zehe.
Die Regio cruris anterior ist sehr eng, sodass bei einer Schwellung in Folge einer Unterschenkelfraktur die durchziehenden Gefässe und Nerven abgeklemmt werden (Kompartimentsyndrom).
Die Läsion des N. fibularis profundus lässt sich am ehesten durch die Überprüfung seines sensiblen Versorgungsgebietes (Haut zwischen der 1. und 2. Zehe) feststellen.
Die Läsion des N. fibularis profundus lässt sich am ehesten durch die Überprüfung seines sensiblen Versorgungsgebietes (Haut zwischen der 1. und 2. Zehe) feststellen.
2 / 4 