Lunge - Pleura | |
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Die Pleurahöhlen werden aussen durch die Pleura parietalis begrenzt. Letztere wird unterteilt in:
Zwischen den verschiedenen Abschnitten der Pleura parietalis gibt es Reserveräume:
Die Pleurakuppel (Cupula pleurae) liegt 2 bis 3 cm oberhalb der Clavicula und reicht bis in die Skalenuslücke . Anatomisches Präparat (mit Markierungen) Der Rec. costodiaphragmaticus ist der grösste Reserveraum. Er ist in Höhe der mittleren Axillarlinie ca. 6 - 8 cm tief und wird selbst bei maximaler Inspiration nicht vollständig von der Lunge ausgefüllt. Der Recessus costodiapragmaticus steht in enger topographischer Beziehung zu den benachbarten Bauchorganen (Milz, Leber, Nieren). So können Entzündungen der Bauchorgane auf die Pleura übergreifen, z.B. perinephritische Abszesse.
Der Rec. costomediastinalis ist nur 2 cm breit und wird bei der Inspiration von dem vorderen Rand der Lunge ausgefüllt.
Die untere Pleuragrenze (Umschlagslinie zwischen Pleura costalis und Pleura diaphragmatica) projiziert sich auf den Thorax in folgender Höhe:
Sternallinie - 6. Rippe Medioklavikularlinie - 7. Rippe Mittlere Axillarllinie - 10. Rippe Skapularlinie - 11. Rippe Paravertebrallinie - 12. Rippe. Die rechte Pleura reicht in 60 % der Fälle etwas tiefer nach unten als die linke Pleura. Die Pleurakuppel hat eine enge Beziehung zu benachbarten Gefässen und Nerven. Sie reicht unmittelbar bis zum Plexus brachialis (Truncus inferior) und wird von der A. subclavia überbrückt. Die A. thoracica interna und der N. phrenicus ziehen über die ventrale Fläche der Kuppel. Hinter der Pleurakuppel liegt das Ganglion stellatum (cervicothoracicum) des Sympathikus.
Pleuraergüsse sammeln sich im Recessus costodiaphragmaticus an, besonders im Stehen.
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