Regio glutealis, oberflächlich

Grenzen

  • oben: Crista iliaca
  • unten: Horizontallinie, 3-fingerbreit unter dem Sulcus gluteus
  • lateral: Senkrechte durch Spina iliaca anterior superior
  • medial: Gesässfalte (Crena ani)

Unter der Haut liegt eine breite Fettgewebsschicht. In den tiefen Lagen, dicht oberhalb der Fascia glutea ziehen von oben die Nn. clunium superiores über die Crista iliaca und von medial die kurzen Nn. clunium medii .
Von unten biegen die Nn. clunium inferiores als Äste des unter der Fascia lata verborgenen N. cutaneus femoris posterior um den Gluteusrand.
Anatomisches Präparat (mit Markierungen)

Die mit der Crista iliaca und dem Sakrum verwachsene Fascia glutea ist lateral, über dem M. gluteus medius, aponeurotisch verstärkt. Anschliessend teilt sie sich in zwei Lamellen, die den M. tensor fasciae latae umscheiden. Sie sendet zudem zahlreiche feine Septen in die Tiefe zwischen die groben Muskelfaserbündel des M. gluteus maximus und bedeckt auch die Innenfläche des Muskels .

Sie sind dorsale Äste des 1. bis 3. lumbalen Spinalnerven und rein sensibel.
Sie sind dorsale Äste der 1. bis 3. sakralen Spinalnerven und rein sensibel.
Der N. cutaneus femoris posterior (S1 - S3) ist ein Ast des Pl. sacralis.
Er versorgt sensibel die distalen Partien der Regio glutealis via Nn. clunei inferiores, die R. femoris posterior, die Fossa poplitea und den obersten Abschnitt der R. cruris posterior. Zudem gibt er Äste zum Skrotum bzw. den Labia majora ab.
Die Fascia glutea bildet Kammern im M. gluteus maximus, in denen sich eitrige Entzündungen ausbreiten können ohne an der Oberfläche sichtbar zu sein. Die Infektionen sind sehr schmerzhaft (cave Infektion bei intraglutealer Injektion).
 
  1 / 6