Schädelhöhle

Wenn mann die Dura durchtrennt und anhebt (rechte Bildhäfte), dann löst sich die dünne durchsichtige Arachnoidea ab. Sie bedeckt die konvexe Fläche der Hemisphären, überbrückt die Sulci und begrenzt aussen den Subarachnoidalraum.

Am Rand des Sinus sagittalis superior sieht man die Brückenvenen, die aus den oberflächlichen Hirnvenen hervorgehen und in den Sinus einmünden.

Die Hirnoberfläche wird von der Pia mater bedeckt. Sie folgt den Gyri und dringt mit den Sulci in die Tiefe der Hemisphären.
In der Pia mater verlaufen die Blutgefässe für das Gehirn, wobei die grösseren Gefässe in den Subarachnoidalraum hineinragen.
Die oberflächlichen Hirnvenen (Vv. cerebri superficiales) verlaufen unabhängig von den oberflächlichen Hirnarterien; sie halten sich weder an die Sulci noch an die Gyri.
Die grösseren Äste der oberflächlichen Hirnarterien auf den Hemisphären stammen aus der A. cerebri media . Sie folgen vorwiegend den Sulci.

Der Subarachnoidalraum ist über den Hemisphären zumeist sehr schmal.
Er erweitert sich an den lateralen, dorsalen und basalen Abschnitten des Gehirns zu den Cisterna cerebri (z.B. Cisterna cerebellomedullaris, Cisterna basalis, Cisterna fossae lateralis cerebri).
Bei einem Schädeltrauma können die Brückenvenen reissen. Es kommt dann zu einer Ablösung der Arachnoidea von der Dura (= subdurale Blutung), die sich nach Perforation der Arachnoidea bis in den Subarachnoidalraum fortsetzt (= subarachnoidale Blutung).
Die A. cerebri media ist der Endast der A. carotis interna (< A. carotis communis).
Sie versorgt den überwiegenden Teil der Grosshirnhemisphären.
 
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