Zähne, Dauergebiss II  

Die Kronen der benachbarten Zähne stehen im Idealfall distal miteinander in Kontakt (Kontaktpunkt bzw. Kontaktfläche).
Gegen den Zahnhals entsteht ein interdentaler Spalt, der in vivo durch die Zahnfleichpapille der Gingiva geschlossen wird.

Bei dem Schluss der Zahnreihen (Occlusion) überragen die Schneidezähne und der Eckzahn des Oberkiefers die Schneidezähne und den Eckzahn des Unterkiefers. Dadurch entsteht eine Schneidezahnübergebiss bzw. Scherenbiss.

Ferner trifft jeweils ein Zahn auf zwei Antagonisten der Gegenseite (Artikulation). So steht z.B. der 1. Molar des Oberkiefers mit dem 1. Molar des Unterkiefers (Hauptantagonist) und dem 2. Molar des Unterkiefers (Nebenantagonist) in Kontakt.
Eine Ausnahme machen der 1. Schneidezahn oben und der 3. Molar des Oberkiefers; beide haben nur einen Hauptantagonist.

Normale Okklusions- und Artikulationsverhältnisse werden als Eugnathie bezeichnet. Bei einer Prognathie ist der Unterkiefer rückverlagert und bei einer Progenie ist der Unterkiefer vorverlagert.
 
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