A. subclavia - Äste II  

Die A. vertebralis verläuft nach dorsal in Richtung auf den 6. Halswirbel (Pars praevertebralis), steigt durch die Foramina transversaria bis zum 1. Halswirbel auf (Pars transversaria und atlantica), durchbohrt die Membrana atlanto-occipitalis und die Dura mater, tritt durch das Foramen occipitale magnum in den Schädel (Pars intracranialis) ein, wo sie sich mit der gegenseitigen A. vertebralis zur A. basilaris vereinigt.
Im Halsbereich gibt sie Rr. spinales ab, die mit den Spinalnerven durch das jeweilige Foramen intervertebrale in den Wirbelkanal und zum Halsmark ziehen.
Die intrakraniellen Äste der A. vertebralis sind bei den Kopf - Arterien dargestellt

Der Truncus costocervicalis entspringt aus der Rückwand der A. subclavia. Er teilt sich nach kurzem Verlauf in:

Die Pars transversaria der A. vertebralis kann bei degenerativen Veränderungen der Halswirbelsäule eingeengt werden. Bei Drehbewegungen des Halses kann es dadurch zu einer Minderdurchblutung des Innenohrs kommen, was sich klinisch in einem vertebragenen Schwindel äussert.
Die linke A. vertebralis kann aus dem Truncus thyrocervicalis oder direkt aus dem Aortenbogen entspringen; rechts ist das nur sehr selten der Fall.
Die linke A. vertebralis ist in der Regel weiter als die rechte A. vertebralis.
Gelegentlich tritt die A. vertebralis erst oberhalb des 6. Halswirbels in die Foramina transversalia ein, sehr selten schon im Bereich des 7. Halswirbels.
In 20 % der Individuen fehlt der Truncus costocervicalis. Die A. intercostalis suprema sowie die A. cervicalis profunda entspringen dann direkt aus der dorsalen Wand der A. subclavia.
 
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