Das Abdomen gliedert sich in die Bauchhöhle (Cavitas peritonealis) und das Retroperitoneum (Spatium retroperitoneale). Die Bauchhöhle enthält die intraperitonealen Bauchorgane, deren Oberfläche zu mehr als 3/4 von Peritoneum überzogen ist. Sie ist oben durch das Zwerchfell begrenzt und geht unten in Höhe der Linea terminalis kontinuierlich in die Beckenhöhle über. Die Bauchhöhle wird durch die Radix mesocoli, die das Mesocolon transversum an der hinteren Bauchwand befestigt, in den Oberbauch (Regio supracolica) und den Unterbauch (Regio infracolica) unterteilt. Die Grenze zwischen der Regio supra- und infracolica kann von aussen durch die transpylorische Ebene (Planum transpyloricum) bestimmt werden. Sie liegt auf Höhe des 1./2. Lendenwirbels und geht durch den Mittelpunkt zwischen dem Oberrand des Manubrium sterni und der Symphysis pubica. Das Peritoneum bildet die Serosa des Abdomens und des Beckens. Es gliedert sich
in ein parietales Peritoneum, das die Leibeswand von innen auskleidet und ein viszerales Peritoneum, das die Organe bedeckt. Es dient der Abwehr und garantiert die Gleitfähigkeit der intraperitonealen Organe. Im Bereich der Aufhängebänder (Ligamente) und der Mesenterien geht das parietale in das viszerale Peritoneum über. Das die Organe überziehende viszerale Peritoneum ist fast unempfindlich während das parietale Peritoneum sowie die Aufhängebänder und die Mesenterien hochgradig schmerzempfindlich sind.
Auf Höhe der transpylorischen Ebene liegen folgende Organe, von rechts nach links
Fundus der Gallenblase Hilum der rechten Niere Pars descendens des Duodenums Caput des Pankreas Pylorus Flexura duodenojenunalis Hilum der linken Niere Die Unterteilung der Bauchhöhle in Ober- und Unterbauch ist nicht vollständig identisch mit der regionalen Gliederung der Bauchdecken (siehe Kapitel Regionen)
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