Hintere Bauchwand - Regio praevertebralis | |
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Auf dem Bild wurden die rechte Nebenniere und Niere gemeinsam mit der Fascia retrorenalis nach medial verlagert, sodass die dorsolaterale Fläche der V. cava inferior und die sie unterkreuzende A. renalis sinistra sichtbar sind. Lateral sind die Nerven der hinteren Bauchwand zu sehen, die die Muskeln - M. psoas major, M. psoas minor, M. quadratus lumborum, M. iliacus - überqueren:
Der N. subcostalis ist der 12. Interkostalnerv.
Er innerviert motorisch Teile der Bauchmusklen und das Hautsegment unter der 12. Rippe. Der N. iliohypogastricus (Th12 - L1) ist ein Ast des Plexus lumbalis.
Er versorgt die kaudalen Teile der Bauchwandmuskeln und die Haut der seitlichen Hüft- und Leistengegend. Der N. ilioinguinalis (L1) ist ein Ast des Plexus lumbalis. Er verläuft durch den Leistenkanal und endet in den Nn. scrotales anteriores bzw. Nn. labiales anteriores.
Er innerviert die kaudalsten Abschnitte der Bauchmuskeln und die Haut des Mons pubis sowie des Skrotums bzw. der grossen Schamlippen sowie die angrenzenden Partien des Oberschenkels. Der N. cutaneus femoris lateralis ( L2 - L3) ist ein Ast des Pl. lumbalis. Er zieht unter oder durch das Ligamentum inguinale in die Regio subinguinalis, durchsetzt schräg die Schichten der Fascia lata und wird 2 bis 3 cm unterhalb des Leistenbandes, medial der Spina ilaca anterior, zwischen M. sartorius und M. rectus femoris oberflächlich.
Er innerviert die Haut über der Seiten- und Vorderfläche des Oberschenkels bis zum Knie. Der N. femoralis (L1 - L4) ist der grösste Nerv des Pl. lumbalis.
Er versorgt folgende Muskeln: M. iliopsoas (teilweise), M. pectineus (gemeinsam mit N. obturatorius), M. quadriceps femoris, M. sartorius. Ferner innerviert er die Haut an der Vorderfläche des Oberschenkels und mittels seines Endasts, dem N. saphenus, an der Innenseite des Unterschenkels und am medialen Fussrand. Bei einer Entzündung des Nierenlagers kann es zu Reizungen des N. subcostalis, N. iliohypogastricus und/oder N. ilioinguinalis kommen mit austrahlenden Schmerzen in ihre Versorgungsgebiete.
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