Plazentarzotten     Alle Markierungen löschen

Das Bild spiegelt die strukturelle Vielfalt der Plazenta wieder. Man erkennt eine gut erhaltene Endzotte (Resorptionszotte) mit dünnen Synzytiotrophoblastüberzug, in dem typischerweise die Zellkerne ungleichmässig verteilt sind, so dass kernfreie und kernhaltige Areale sich abwechseln. Im Innern sieht man zahlreiche weitlumige Kapillaren, die sich eng an das Epithel anschmiegen. An einer Stelle bildet das Epithel eine Synzytiotrophoblastknospe. Die benachbarten Zotten sind teilweise zerstört, teilweise von Fibrinoid durchsetzt.

Zusatzinformation
Fibrinoid setzt sich aus Plasmaproteinen der Mutter und Zellresten des Fetus zusammen. Die Ablagerung von Fibrinoid an den Endzotten nimmt mit der Schwangerschaftsdauer zu. Vermutlich werden dadurch die Transporteigenschaften der Endzotten verändert.
Fibrinoid kommt in der reifen Plazenta zudem als Langerhans-Fibrinoid unter der Chorionplatte und als Nitabuch-Fibrinoid in der Basalplatte vor.

 Hämatoxylin-Eosin
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