Nervenfasern, Zupfpräparat   -   N. ischiadicus     Alle Markierungen löschen

Durch sorgfältiges Präparieren kann man aus einem Nerven einzelne Nervenfasern isolieren und anfärben. Im oberen Bild sind zwei unterschiedlich grosse Nervenfasern zu erkennen mit einem deutlichen Ranvier-Schnürring. Bei dem mittleren Bild wurden isolierte Nervenfasern mit AgNO3 behandelt, welches sich im Bereich der Ranvier-Schnürringe ansammelt. Deutlich ist zudem das heller erscheinende Axon von der Myelinscheide zu unterscheiden. Auf dem unteren Bild sind die schräg zur Längsachse der Nervenfaser verlaufenden Schmidt-Lantermann-Einkerbungen bzw. Golgi-Trichter zu erkennen, in deren Bereich die Myelinscheide aufgesplittert ist.

Zusatzinformation
Der Abstand zwischen zwei Ranvier-Schnürringen wird als Internodium bezeichnet; er variiert zwischen 0,2 mm und 2 mm und steht in direkter Korrelation zu der Dicke der Myelinscheide und dem Durchmesser des Axons.
Schmitt-Lantermann-Einkerbungen dienen vermutlich als intrazelluläre Transportwege zwischen der äusseren und inneren Zytoplasmazone der Schwann-Zelle

 Osmium
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