Übergangsepithel, Deckzellen (TEM)   -   Harnblase, Lamina epithelialis     Alle Markierungen löschen

Deckzellen besitzen an ihrer apikalen Oberfläche komplexe Membrandifferenzierungen, die die lichtmikroskopisch sichtbare Krusta ausmachen. Hierzu gehören Mikroplicae, die als feine Membranfalten in die Lichtung ragen und eine verbreiterte Glycokalix tragen, sowie die im Zytoplasma gelegenen Spindelvesikel. Mikroplicae und Spindelvesikel bilden eine Membranreserve und verschwinden bei extremer Dehnung des Urothels fast vollständig. Im apikalen Zytoplasma der Deckzellen kommt zudem ein komplexes Netzwerk aus Aktinfilamenten vor, welche in die Zonulae occludentes und die Zonulae adhaerentes einstrahlen.

Zusatzinformation
Die Membranen der Mikroplicae und der Spindelvesikel (diskoide Vesikel) tragen eine besonderes Muster aus integralen Proteinen (Uroplakin I und II), die die Verformbarkeit der Zellmembran erhöhen und eventuell auch die Durchlässigkeit des Plasmalemms vermindern.

 Kontrastierung mit Bleizitrat und Uranylazetat
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