Brustwirbel von lateral und kranial  

Brustwirbel

Der Brustwirbel hat einen nach dorsal leicht eingekerbten Corpus vertebrae (Wirbelkörper) mit gut ausgebildeten Randleisten.

An der Seite tragen die Brustwirbelkörper jeweils eine Fovea costalis superior und eine Fovea costalis inferior als halbe Gelenkflächen für die Rippen.

Vom Arcus vertebrae gehen die eher frontal gerichteten Proc. articularis superior und Proc. articularis inferior aus. Der Proc. transversus des 1. - 10. Brustwirbels trägt eine Fovea costalis transversalis zur gelenkigen Verbindung mit dem Tuberculum costae.

Tastbare Knochenstrukturen
  Proc. spinosus Th3
  auf Höhe der Linie zwischen re. und li. Spina scapula
  Proc. spinosus Th7
  auf Höhe der Linie zwischen re. und li. Angulus
  inferior scapulae

Anatomisches Präparat (mit Markierungen)
Anatomisches Präparat (mit Markierungen)

Ventral sind die Brustwirbelkörper zumeist etwas niedriger als dorsal, sodass sie sich der Brustkyphose anpassen.
Mit zunehmender Belastung werden die Brustwirbelkörper nach kaudal grösser und massiger.
Die Foveae costales der benachbarten Wirbel bilden zusammen die Gelenkfläche für den Rippenkopf.
Der erste Brustwirbelkörper hat eine ganze Fovea costalis sup. für den 1. Rippenkopf und eine kleine Fovea costalis inf. für die obere Hälfte des Kopfs für die 2. Rippe. Der 10. Wirbelkörper hat nur eine halbe Fovea costalis sup. und der 11. und der 12. Wirbelkörper besitzen je eine vollständige Fovea costalis für die zugehörigen Rippenköpfe.
 
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