3D-Animationen  

Bewegung der Wirbelsäule

Das Bewegungsausmass zwischen 2 benachbarten Wirbeln (Bewegungssegment) ist relativ gering, wobei die Bewegungsrichtung durch die Gelenke und der Bewegungsumfang durch die Bänder und Zwischenwirbelscheiben bestimmt werden. Die Bewegung der gesamten Wirbelsäule ist ein Summationseffekt.

Flexion (ventrale Flexion, Inklination): ca. 110°

Extension (Dorsalflexion, Reklination): ca. 30°

Lateralflexion: ca. 60° (nach einer Seite)

Rotation (Drehung): 70 - 90° (nach einer Seite)

Die Flexion erfolgt in erster Linie in der Halswirbelsäule, gefolgt von der Lendenwirbelsäule; in der Brustwirbelsäule ist sie in erster Linie wegen der Rippen eingeschränkt.
Bei der maximalen Flexion ist die lordotischen Krümmung der Lenden- und Halswirbelsäule ausgeglichen. Im Bereich der Kopfgelenke erfolgt die Flexion hauptsächlich in den Artt. atlanto occipitales.
Die Extension erfolgt hauptsächlich in der Hals- und Lendenwirbelsäule; in der Brustwirbelsäule ist sie wegen der dachziegelartig überlagerten Dornfortsätze gering ausgeprägt. Im Bereich der unteren Halswirbelsäule und im lumbosakralen Übergang ist die Extension besonders ausgiebig möglich.
Die Lateralflexion erfolgt in erster Linie in der Halswirbel- und in der Lendenwirbelsäule (je ca. 30°). In der Brustwirbelsäule wird die Lateralflexion durch die Rippen gehemmt.
Die Rotation ist im Bereich der Halswirbelsäule am ausgeprägtesten, gefolgt von der Brustwirbelsäule. In der Lendenwirbelsäule ist wegen der sagital gestellten Gelenkflächen nur eine minimale Rotation gegeben. In der oberen Halswirbelsäule ist eine Rotation nur in den Artt. atlantoaxiales möglich.
 
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